Die hier abgeleiteten Grundprinzipien sind skalenlos.

Beginn

EN             AFR

Die Geschichte, die ich hier erzähle beginnt mit einer Frage, deren Antwort sich mir über den Lauf der letzten 56 Jahre (Stand 2023) endlich kohärent erschließt und in dem Zuge die nächste aufwirft: Bildet das, was von den Twyfelfontein-Bildern auf Steinen, wild durcheinander gewürfelt in der namibischen Wüste rumliegend,  zusammengefügt vielleicht eine Karte, eine Überlebenskarte nach einer Katastrophe sogar?

Die Beantwortung dieser Frage wird ein eigenständiges Projekt.

All das was ich hier vortrage liefert den Boden, auf dem die Antwort auf diese Frage wachsen kann. Diesen Boden schildere ich hier.

Diese Geschichte hat viele Schichten, fängt aber mit Sand an, Sand- und Klippenlandschaften, in die ich hineingeboren wurde und in denen ich aufwuchs. Ich möchte fast behaupten, daß Namibia, damals noch Deutsch-Südwest Afrika, die besten Bedingungen für diese Forschung bereithält: 

  • Sand, Klippen, Berge, weite Ebenen, 
  • Klare Sicht über Kilometer (bis 120 🙂 ) hinweg
  • Einen Regenfall-Gradienten, der vom Urwald bis hin zur Wüste alles bereithält
  • Daher durch Trocken- und Regenzeiten bedingten von spärlich zu üppig zu wieder zurück spärlich wechselnden Bewuchs
  • Riviere (Trockenflüsse), deren Flutwasser nach Regen noch trockene Gebiete durchströmen, alles Mögliche mitreißend, und dieses, ihr Geschiebe, hinterlassen wenn die Wasser in den sandigen Böden versickern.

Alle diese Faktoren, von mir im Laufe der Zeit schätzen gelernt, machen Namibia zu einem perfekten Erzählenden über das Entstehen seiner Landschaftsformen. Mein Vorteil ist, daß ich hier lebe - ich konnte über 56 Jahre hinweg wahrnehmen, assimilieren und zu einem kohärenten Bild zusammenfügen, was sich mir anbot.

Ich weiß wohl, daß ich kein "gelernter Wissenschaftler" bin - kein Studium, kein Dr.-Titel, nur 56 Jahre waches Beobachten, Wahr-nehmen und die mich ständig begleitende Frage: Warum?

Wie entstand die Namib-Wüste? Warum deckt sich das, was ich aus den wissenschaftlichen Schriften lerne, nicht mit meinen Beobachtungen?
Ich habe für mich eine Antwort gefunden. Diese Antwort, mit allem, was sie an Verständnis-Herausforderungen mit sich brachte, befriedet mich. Mit dieser Niederschrift lege ich das Thema für mich ad acta.

Also - dann mal hinein in die Thematik 🙂

-> Geschichte

-> Wohnort


Als ich 4 wurde zog meine Familie auf eine Kleinsiedlung außerhalb Windhoeks. Ein Teil dieser Kleinsiedlung war ein Rivier, ein Trockenfluß, der, je nach Regenfall, mal gar-nicht, mal minder mal stark, abfloß, viele Jahre trocken lag, dann urplötzlich wieder für kurze Zeiten, manchmal mehrmals hintereinander, mit kürzeren oder längeren Pausen mehrmals ab floß. ich spielte viel in diesem Rivier und bekam so schon früh viele Eindrücke von vor, während und nach dem Wasser. Nur viel anfangen konnte ich damals noch nicht. Es waren Beobachtungen, abgespeicherte Bilder und Eindrücke, eine Sammlung, die sich im Laufe der folgenden Jahre erweiterte.

So wie ich älter wurde und die Schule besuchte, begegnete ich auch den Geschichten der Wissenschafler über die mögliche Entstehung, über das Alter der Namib Wüste: 80+ Millionen Jahre alt, der Sand angetragen von Winden, der vorwiegend aus südlichen Richtungen wehen und den Sand an der Küste aufgreifen und zu hohen Dünen aufwirft. Ich griff diese Informationen auf und stellte sie zu meiner Sammlung dazu. Es waren, wie meine Beobachtungen zuvor, einfach weitere Informationen, die zu dem Themakreis passen.

Nur, im Laufe der folgenden Jahre wurde ich auf eine Diskrepanz aufmerksam - Das Dünen-Muster, wie der Sand und die Dünen der Namib-Wüste liegen, paßt nicht zu wind-getragenen Sanden. Ich hatte keine Antwort hierauf, nur die langsam daraus entstehende Frage: Kann das so sein, wie beschrieben?

Die Frage: Wie entstand die Namib Wüste denn wirklich? wuchs mehr aus einer scherzhaften Neugier, vielleicht auch Trotz?, aber wie ein Dorn in meiner Seite, nicht wirklich im Vordergrund aber immer präsent, mal mehr, mal weniger. Und so fing ich an, bewußter, wacher, genauer zu beobachten, um den auf die Schliche zu kommen. Neugierig war ich ja, nur eine Beobachtungs-Disziplin hatte ich nie bewusst entwickelt.

Bis 1993 blieb die Frage mehr eine Stichelei, ohne Gewicht. 1993 reiste ich mit meiner Familie durch Twyfelfontein - zu deutsch: Zweifelhafte Quelle - ein Stätte mit Bildern in Felsen, deren Entstehungsgeschichte noch im Dunkeln schwebt. Keiner weiß wirklich wie die Bilder entstanden sind: Gemalt sind sie nicht, gemeißelt oder rausgeklopft auch nicht. Geätzt vielleicht? - auch nicht schlüssig. Also. es gibt keine definitive wissenschaftliche Antwort darauf.
Wir aber begegneten dort einer Dame, abstammend von den Einheimischen, die unsere Führerin war und uns durch die Felsen von "Zeichnung" zu "Zeichnung" nahm. Am Ende der Führung, in einem gemütlichen Beisammensein, erzählte sie uns dann eine Überlieferung in ihrer Stammeskultur, wonach ihre Vorfahren damals in diesen Weiten lebten und die, laut Überlieferung auch für diese "Zeichnungen" verantwortlich waren. Zu jener Zeit aber kam dann (sic) "die Hand Gottes und zerstörte alles", und deshalb liege jetzt alles so verstreut ,durcheinander und übereinander.

Interessanterweise weckte das die Frage: "Wie entstand die Namib wirklich?, mehr noch, entfachte sie. Jetzt wollte ich es wirklich wissen. Aber wo anfangen?
Twyfelfontein, wo wir waren, war ein guter Anfangspunkt, die Sandsteinklippen sind alle flach, und es sieht aus, als op sie von der ebenen Felsfläche oben abgebrochen und in die Tiefe gestürzt waren. Okay, Bilder abgespeichert und das Leben ging weiter. Ein langjähriger Aufenthalt in Europa und Deutschland ermöglichte mir weitere Beobachtungen in ständig bewachsenen Landschaften, die visuell wenig Aufschluss über ihr Entstehen geben können, in denen ich aber mit der Zeit Formenähnlichkeiten zu den Landschaftsformen in Namibia aus-differenzieren konnte.

In den folgenden Jahren fand die Frage, die  nun als Flamme brannte, keine Antworten, bis, nun ja, bis zwei Ereignisse in mein Leben traten:

  • Ein verträumter Flug in 9 000m Höhe von Kapstadt nach Walvis Bay, ich glaube 2009 oder darum, ich genieße die Sicht aus dem Fenster auf die Wüstenlandschaft unter mir. Aus dieser Höhe ist alles so klein und überschaubar. So auch was ich als nächstes sah: Diese Sandform, diese Dünen, zwischen zwei Bergen fließend, wie von Wasser abgelegt. Ich war sprachlos. Das waren eindeutig von Wasser niedergelegte Sande - sie lagen in der Mitte eines Tales, nicht vom Wind angetragene und aufgehäufte Sande - die wären im Lee der Bergrücken abgeladen worden. Ich habe ja genügend Vergleichsbilder in meinem Kopf über die Jahre angesammelt.
    Der Flug dauerte noch eine Stunde, ich konnte noch viel beobachten und denken. Ich war richtig weg vom Fenster die nächsten zwei einhalb Monate während ich die Grüßenordnung ,die diese Beobachtung aufbrachte, verdaute,
    Zuhause vergrub ich mich erstmal zwischen Familie und Alltag in Google Earth, die Stelle suchend, die ich auf dem Flug gesehen hatte. Und sie war tatsächlich da - so klar wie ich sie gesehen hatte.
    Jetzt war Verdauen und Recherche angesagt: Dank Google Earth, maps-for-free.com, dem Internet, vielen Beobachtungen in und Fotos aus Namibia konnte mein Verstand aus der Bliz-Erkennung ein kohärentes Bild anfangen auf zu bauen. Es war nicht immer einfach, aber jetzt, im Nachhinein - es hat Spaß gemacht und Freude gebracht.

  • 2011 war ein gutes Regenjahr in Namibia, das Inland bekam viel Regen und zwei Riviere, der Swakop und der Kuiseb, flossen ab und stiessen bis zur Küste durch, flossen in den Ozean ab. Das ist immer eine aufregende Zeit in Namibia und auch wir waren an den Rivieren, um das Geschehen hautnah mit zu erleben. Mit dabei die Kamera. Und so machte ich Foto um Foto von während und nach der Flut.
    Aufgrund der Regenfälle floß vor allem der Kuiseb immer wieder schwallweise ab und so konnte ich einiges an den Veränderungen, die das mit sich brachte fotografisch dokumentieren.
    Dieses Ereignis in beiden Rivieren lieferte viel unterstützendes Bild-Material. Es war herrlich.

Die Jahre, die auf 2011 folgten waren Alltag und diese Arbeit als Lückenfüller, sammeln, zusammenstellen, ein kohärentes Bild und einen Faden aufstellen, bis zu dieser Niederschrift.

Diese Website enthält viele Bilder, die Formenähnlichkeiten aufzeigen: Zwischen klein in den Rivieren, mittel in den verschiedenen Gesteinen, mittelgroß in Hügeln und Bergen bis ganz groß in den 400m Dünen und Bergzügen bis 2000m.

Sind die Landschaftsformen Namibia so entstanden, wie ich das hier schildere? Ich mag mich irren, aber für mein Verständnis schon. Únd so biete ich das an.

Vielen Dank für Dein Interesse 🙂

Richard


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Beginnings

DE            AFR

The story I tell here begins with a question, whose answer danced and dallied around me these past 56 years (2023)  and now has stood still long enough to present a coherent picture. Just to throw up the next: 

When put together again, do the stones that lie wildly toppled and about around Twyfelfontein with their engravings form a map?  Maybe even a map for survival during or after a catastrophe?

The answering of that is most certainly a project of its own.

Everything I present here is the fertile ground on which the answer to that question can grow. What I describe is the creation of this fertile ground.

This story has many layers but starts with sand. Sandy and rocky landscapes into which I was born and in which I grew up. I would even posit that Namibia, or then Southwest Africa, presents the best opportunities for this research:

  • Sand, Stones and rocks, mountains, wide plains
  • clear views over vast distances, even up to 120km,
  • a rainfall gradient that offers everything from jungle to desert landscapes,
  • and because of its pattern growth that covers and recedes, covers and recedes
  • rivers that flood after rains and run through dry landscapes, the waters grabbing all and everything along their path, leaving it behind as the water seeps away into the  sandy soils.

All these factors, which I have come to value over time, make Namibia the perfect story-telling host on how the landscapes came to be. My distinct advantage is living here most of these these past 56 years, being able to watch, to observe, to assimilate, eventually joining all the pieces into a coherent whole. 

I am quite aware that I am not a "learned scientist" - no study, no Dr. title, only 56 years of attentive observation, taking in what is and the ever present question: Why?

Why is the Namib desert the way it is? How did it come to be? Why do paarts of what science tell of it not coincide with my observations?
I have found an answer . An answer that, with all the challenges it brought with it along the way  fulfills and satisfies my curiosity. Writing this down here puts an end of chapter behind this part of the story.

Well, let me dive right into the beginnings:

When I was about 4 years of age my parents moved to a smallholding just outside of the capital, Windhoek. One part of it was a river, a perennial that would flood with rainwaters, sometimes less, sometimes more, flow for a while, stop, flow again and then lie dry again of any number of years before another spat of rain would wet its stones and sands. Of course I played in it, often, long, did chores in it like collecting sand and stone, building dams, hide-outs, sail down the waters, build roads after each flood-waters had passed -basically starting to collect impressions from an early age onwards of times before, during and after the flood waters. I could not, did not do much but collect and store these images, a collection that grew over the ensuing years.

As I attended school I was exposed to scientific thought on the Namib, its creation, its age: Some 8ß+ million years old, the sands deposited by winds coming predominantly from southern directions that had picked them up along the shorelines of Namibia and dropped them on ever increasingly high mounds of sand. At that point in time I just added this as information to my collection as this was allied information.

Only, slowly realisation of a discrepancy between what I had observed and what I had learnt made itself known - the dune pattern I could observe did not stem from wind-borne sands. I had no explanation for this, only the ever growing question: Can this be as described?

The question: How did the Namib desert come to be, really? grew more out of a lighthearted curiosity, maybe a bit of defiance as well? but like a thorn in my side, not really on the radar, but just sort of there, always present, sometimes more, sometimes less. Thus I started watching and to observe more aware, more diligently to start finding an answer. I was curious up to this point but had not purposefully developed an observational discipline.

Up until 1993 this question stayed more like just a prick of a thorn in my side, without serious weight to it. In 1993 I traveled with my wife to Twyfelfontein - translated it means dubious well - a place with pictures in rocks. How the pictures where embossed? into the rocky material still eludes science. They were not painted, they were not engraved (though they are called that) , they were neither etched nor chiselled. Fact is there is neither consensus nor any clear explanation for how they were created.
Enter our guide, a lady, born and bred in and from these areas, indigenous to a t, that took us through the boulders strewn hither and thither below an escarpment from one set of "engravings" to the next set of "engravings". During a quiet reflection at the end of our tour she told us of an oral tradition according to which her forebears who'd populated these areas in yonder times were the creators of these engravings. But during those times (sic) "the hand of god came and destroyed everything". This was the reason that now all pictures and boulders lay so heavily strewn all over.

Interestingly enough this innocuous exchange brought the question: How did the Namib really come to be? back to the front burner kindled it even. Now I really wanted to know, find out. But where to start? Twyfelfontein, where we were presently was as good a starting point as any: All sandstones are level on top, i.e. where the engravings are to found, and it looked as if they had all been dropped off the, also level, escarpment edge.
Okay, pictures added to the gallery in my mind's collection and life went on. Staying in Europe and Germany for some twenty years did offer opportunity for observations in permanently growth covered landscapes giving little clues as to their creation but with that time at my disposal I did start differentiating form-similarities to landscapes in Namibia.

During those and some years following the question, meanwhile a bright flame, still did not find an answer, until - well, until two events entered my life:

  • An easygoing, nearly dreamy flight, at a height of 9000m above sea level, from Cape Town to Walvis Bay, somewhere around 2009. I am observing the landscapes beneath me, from this height everything looks so small and surveyable. dreamy became wide-awake as my eye fell on this feature: Sand, dunes flowing between two mountains, as if deposited by water. I was speechless. These were definitely sands deposited by flowing waters - they were lying in the middle of a valley, typical of waterflows - winds would have deposited the sands on the sides (mainly lee) of the mountains. I have seen enough during my years to be able to recognize it for what it is.
    But if it was that? - It really stumped me.
    The flights duration was another hour or so, I had a lot of time to digest and think. Though I think I did more digesting. And more watching of the features below our plane, all the while digesting the magnitude and scope as that slowly sunk in.
    Back at home I dug in, between family and business, into Google Earth and made sure to find the feature I had observed from so high up. And there it was to be found, just as I had seen it.
    Now even more digesting was called for, and research. Thanks to Google Earth, maps-for-free.com, the internet, all of my observations and photos of namibian landscapes my mind could start forming a coherent picture from this insight-flash. Which was by no means an easy journey a times, but in retrospect brings much joy and fulfillment.

  • 2011 was a very rainy year in Namibia, the central areas received good rains and the Swakop and Kuiseb stood in flood, flowing down reaching the ocean. This is alway an exciting event and we were there as well, participating in bathing costumes in the waters.The camera was present and so I took photo, photo, photo, photo of before during and after the floods.
    Because of the rainfall pattern especially the Kuiseb flooded several times in short succession, flood waters overtaking earlier ones, flooding recently vacated flood plains and so I was able to document photographically all the changes.
    This event delivered tons of photographic material for the answer to my question. It was simply marvelous in all aspects.

The years following 2011 were dedicated to daily life, with this work progressing in the in-between slots, up to this point were it finds itself in writing.

This website is image-heavy, images that show similarities between the small in the rivers, medium in the landscapes and rocky structures, medium to large in the hills and mountains to very large in the 400m high sand dunes and mountains 2000m high.

Did the landscapes of Namibia come into existence as I posit it in this transcript? Of course I may err, but to my understanding - yes. And that is what I offer here.

Thank you for being interested 🙂

Richard

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Begin

DE            EN

Die storie wat ek hier vertel begin met 'n vraag. En diè se antwoord begin nou na 56 jaar se navorsing sin maak, 'n samehangende beeld vorm. 'n Antwoord wat summier die volgende vraag opgooi: LKewer al die rots gravures van Twyfelfontein weer aanmekaar gesit miskien 'n kaart, miskien selfs 'n oorlewenskaart na eenof ander katstrofe?

iDie beantwoording van hierdie vraag val seker onder sy eie projek.
Al wat ek hier voordra lewer die bodem waarop hierdie vraag kan groei. En dis hierdie bodem wat ek hier beskryf.

Die vraag: Hoe het die Namib-woestyn werklik ontstaan?

hierdie storie het baie laë, maar begin met sand. Sand en rots landskappe waarin ek gebore is en grootgeword het. Ek sou amper sê, doeri jare nog duits Suidwes, isdie beste omveld vir dierdie veldtog.

Sand, Klippen, Berge, weite Ebenen, 

  • Sand, klippe, berge, wye landskappe
  • kilometer vêr sien, tot 120km in plekke
  • 'n reënval gradient wat alles bie - van woestyn tot oerwoud
  • en dus landskappe wat die reënval volg en toegroei en weer oopmaak soos die waters kom en gaan
  • riviere, wat vloedwaters na reëns deur droë gebiede voer, waar die waters alles meesloer wat in sy pad staan of lê, en hierdie meesloer weer neerlê soos die waters uitsypel, terug in die droë grond in.


Al hierdie faktore, soos ek hulle oor die jare waardeer het leer, maak vir my Namibië diè perfekte verhall-verteller van die ontstaan van sy landskapvorms. My groot voordeel is dat ek hier lewe - oor die loop van 56 jaar kon ek waar neem, assimileer, en 'n samehangende prent vorm van dit wat my aangebie is.

Ek weet wel, dat ek nie 'n "geleerde" is nie, geen studie (wel 😉 ), geen Dr. titel nie, net 56 jaar studeer, ag slaan op my omgewing, waarneem en altyd die vraag "Waarom?" as begeleiding.

Hoe het die Namib-woestyn ontstaan? Hoekeom val dit wat ek van die wiskundige gemenskap hoor nie saam met wat ek waarneem nie?
Ek het wel 'n antwoord gevind. Hierdie antwoord, met al sy uitdagings wat saamgelewer is om te assimileer en te verstaan, het vrede in my geskep. Met diè dat ek dit hier neerskryf eindig diè tog.

Nou ja dan - kom ons duik diep in:

So met om en by vier jaar verhuis my familie na 'n kleinhoewe net buite Windhoek, daarvan was 'n rivier 'n taamlike deel. Hieridie rivier hat òf nie afgeloop nie, of afgeloop, of herhaaldelik afgeloop, was droog, of nat, of vog - soos die reën geval het. Hier het ek baie gespeel en het so vroeg in my lewe begin indrukke versamel van voor die waters kom, terwyl die waters vloei en na die waters afgeloop het. Hierdie versameling van beelde, waarnemings, reuke, gevoelens het oor die jare gegroei en groot geword.

Ouer is ek dan skool toe en het die wetenskaplike sienswyse ontmoet: Dat die Namib meer as 80 miljoen jare oud sou wees (of is). Die sand is deur winde opgetel op die kus en verder binneland toe opeengehoop to 400m hoë duine. Ek het hierdie verhaal ook opgeneem en by gevoeg tot my versameling. Dit was mos naby mekaar.

Dis net dat oor die jare 'n teenstrydigheid probeer het my aandag trek: Die grootskaalse patrone van en in die duine pas nie by sans wat deur winde aangedra is nie. Ek het nog nie 'n antwoord gehad nie, net die vraag: Kan dit so wees soos dit beskryf word?

Die vraag: Hoe het die Namib-woestyn nou werklik ontstaan? het begin groei uit 'n nuuskierige jolikheid, miskien 'n bietjie teenwilligheid ook? na so iets soos 'n klein doring in my sy. Nie werklik in die bewustheid nie, maar altyd daar, mal meer, mal minder. En so begin ek toe meer bewus te kyk, presieser, om meer uit te vind, beter te verstaan, Ek was wel nuuskierig maar het nooit direk 'n disipline van observeer ontwikkel nie.

Tot en met 1993 het hierdie vraag soos 'n klein doring gebly. Dit het nie veel gewig in my lewe gehad nie. 1993 het my vrou en ek na Twyfelfontein toe gerys op vakansie. Twxfelfontein het rots-gravure waar niemand so reg weet hoe hulle ontstaan-tegniek is. Hulle is niè geverf nie, hulle is ook nie met beitel uitgekap nie. Met ssur geëts? Miskien. Maar pas nie werklik nie. Daar bestaan nie werklik konsens of 'n verklaring nie.
Daar ontmoet ons toe 'n dame, hier gebore en grootgeword, afstammeling van die eenheemse en sy wys ons toe deur die beelde enhul rotse. Na die uitstappie sit ons nog gemoedelik bymekaar ensy vertel van haar oorlewerings in haar familie en stam wat doerie jare hierdie prente geskep het. Daai tyd ook dan (sic) skielik die hand van god gekom het en alles verontwrig het. En dit is hoekom deesdae dit alles so versprei en oor- en deurmekaar rondlê.

Dis nou toe dat die vraag: Hoe hetdie Namib werklink ontstaan? weer opkruip en deurbreek, vlam vat. Nou wou ek werklik weet. Maar waar begin?
Twyfelfontein was 'n goeie uitsetpunt, ons was daar. Alle klippe se kante met die prente is pal, ewe, En dit lyk as of hulle van die plateau se kant afgebreek en neergestort het.
Nouja, indrukke en beelde by die versameling geplaas en die lewe gaan aan.  Vakansies is nooit ewig. Die volgende 20 jare, deurgebringin Europa en Duitsland, het observasies in landskappe moontlik gemaak wat die hele jaar toegegroei was. Dus het die landskapvorme min prysgegee oor hul ontstaan, maar mettertyd kon ek vorm ooreenkomste met diè van Namibië begin uitmaak.

En so brand die vraag as vlam, maar kry geen antwoord nie, tot en met twee gebeurtenisse wat toe in my lewe tree:

  • So 2009 vlieg ek vanaf Kaapstad na Walfis Baai op 9000m hoogte en geniet dromerig die landskappe wat onder my verbytrek, so ver en oorskoubaar uit hierdie hoogtes. En toe vang diè my oog: Hierdie sandvorms, hierdie duine wat tussen! twee berge lê - dit kan net waters wees wat dit hier neergelê het. Ek was spraakloos. Hulle was van waters neergelê, baie duidelik erkenbaar. Hulle was in die middel van 'n vallei, sand wat deur wind gedra en neerglê word sou teen die berghange, veral aan die windaf kant lê. Maar nie hierdie sande nie. Daar was heeltemal genoeg beelde en vergelykingsmootnlikhede in my versameling.
    Eeen lange uur duur die vlug nog voort, gee my kans om my ietwat ontwrigde siel terug aarde toe te bring, om probee 'n begrip te kry oor wat ek gesien het. Verstaan jy die skaal van die dinge as dit sò vanuit 'n hoogte van 900m lyk?
    Tuis aangekom begin ek tussen familie en alledaag met Google Earth te probeer diè plek weer vind. En waarhaftig - daar is dit, soos ek dit gesien het. Wolwedans se wêreld.
    Toe begin die besinning, verwerking en begeleidend die navorsing danksy en met Google Earth, maps-for-free.com, die Internet, die beelde en indrukke in my versameling en klomp. klomp fotos wat ek geneem het. Met alles diè begin 'n samehangende prent vorm. Wat nie altyd maklik was nie, maar nou, in retrospek, was daar baie pret en jolikheid by betrokke.

  • 2011 het goeie neerslaë oor Namibië uitgesak, oor die binneland en die kusstreke so dat die twee riviere Kuiseb en Swakop herhaaldelik, en partykeer meermals kort agtermekaar, afgeloop het en ook die waters van die Atlantik bereik het. Opwindende tye.
    Natuurlik was ons in die riviere in, swemklere, sonskerm, kamera en al.
    Diè kans vir fotos en so ontstaan fotos van voor,gedurendeen na die vloedwaters.
    Oor die reënpatroon vloei altwee Kuiseb en Swakop herhaaldelik wat dit moontlik gemaak het om vloedbegeleidende gebeurtenisse en ontstaande veranderinge fotografies te dokumenteer.
    Die hoeveelheid ondersteunende materiaal was net te heerlik,

Die jare wat op 2011 volg was weer alledaag se sorge en tussenin hierdie werk, samestelling, sorteering, beeld vorm, skryf, en weer skryf tot en met hierdie neerskirf.

Hierdie webwerf bestaan uit baie vergelykende beelde wat die ooreenstemming van vorms uitwys: Ooreenstemmings van kleinste vorms in die riviere met middelgrotes in landskappen en berge to allergrootse vorms soos die 400m duine of die Gamsberg met 2347m hoogte of tafelberg met 1100m.

Het die landskapvorms van Namibië so ontstaan soos ek dit hier sal beskryf? Ek mag heeltemal verkeerd wees maar met diè wat ek agtergekom het kan dit wel so wees. En hier bied ek dit vir jou aan.

Baie dankie vir jou belangstelling 🙂

Richard

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